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LebensGut Cobstädt e.V. - Arche der Vielfalt

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Einleitung

Durch den Aufbau einer "lebenden Genbank" entsteht im Raum Mittelthüringen (Nottleben, Cobstädt und Seebergen) ein einzigartiges Genreservoir von alten und besonderen Obstsorten und Nutzpflanzen, welches das gesamte Spektrum der möglichen Vielfalt unserer Klimazone wiederspiegelt.

Arche der Vielfalt - Aufbau eines Naturerlebnis-Schaugartens

Hauptziel ist, unser Kulturerbe an obstgenetischen Ressourcen und Nutzpflanzen zu erhalten und Besuchern zu präsentieren. Es entsteht eine Insel der Biodiversität, in der seltene Pflanzen und Tiere einen Lebensraum finden. Die benötigten Flächen für den Naturerlebnisgarten in Cobstädt wurden aufgrund der geeigneten Standortbedingungen und der zentralen Lage bzw. der guten Verkehrsanbindung ausgewählt. Wir arbeiten bei der Realisierung unseres Projektes eng mit dem Deutschen Pomologenverein, dem Verein Region der Vielfalt e.V., Arche Noah e.V., der Altarastiftung, sowie mit weiteren Initiativen zusammen, die Kulturpflanzen erhalten. Unsere Flächen unterliegen der Bio-Kontrolle und dienen künftig auch als Erhaltungsflächen für obstgenetische Ressourcen des Deutschen Pomologenvereins.

Künstlerische Elemente wie Skulpturen, Wind- und Klangspiele sollen die Sinne anregen und den Menschen Inspiration für ein tieferes Verständnis und Verhältnis zur Natur und seiner Existenz geben. In Workeshops mit regionalen und internationalen Künstlern und mit der Einbindung von Interessierten vor Ort sollen Werke und Veranstaltungen zu Themen wie "Einheit hinter der Vielfalt", "Bewusstsein und Evolution", oder "Warum Verantwortung? - der Zusammenhang von Ursache und Wirkung" den Menschen wertvolle Impulse für ihr künftiges Leben geben.

Bildung und Förderung eines eigenverantwortlichen und ganzheitlichen Bewusstseins durch Natur- und Erlebnispädagogik

Ein weiterer Schwerpunkt ist ein interessantes und ganzheitliches Bildungsangebot für den Bereich Landbau (Selbstversorgung), die Saatgutproduktion, Imkerei, Sortenerhalt und Baumschule sowie die Förderung eines nachhaltigen und ganzheitlichen Bewusstseins vor allem bei jungen Menschen. Unter dem Motto "Lernen durch Erlebnisse" werden mit Schülern und Kindern der Region Projekte wie Baumpflanzungen, Verkostungen, Konservierung, der Bau eines Insektenhotels sowie Veranstaltungen zu den Themen "Von der Saat bis zur Ernte", "Warum regionale Produkte kaufen?" realisiert und ihnen so wichtige Themen näher gebracht.

Erhalt alter und seltener Kulturpflanzen

Verantwortlich: Tom Leukefeld, Thomas Penndorf

Um einen nachhaltigen und stabilen Erhalt der obstgenetischen Ressourcen bis in das nächste Jahrhundert zu gewährleisten, wurden die Sorten auf langlebige, trockenresistente und vitale Sämlingsunterlagen veredelt.

Die notwendigen Arbeiten wurden in einer eigens für den Sortenerhalt aufgebauten Baumschule des Vereins realisiert. Durch die gezielte Anzucht von geeigneten Sämlingen wird eine höhere genetische Vielfalt und Standortangepasstheit erlangt. Das Sortiment der gesammelten genetischen Ressourcen (bisher ca. 900 Sorten und Varietäten) soll künftig als geeignetes Ausgangsmaterial für weitere züchterische Zwecke dienen. Der Schwerpunkt der Selektion und Züchtung wird dabei auf vitale und gesunde Sorten gelegt. Resistenzen gegenüber verschiedenen Erregern, Krankheiten und vor allem Klimaextremen wie Trockenheit werden dem ökologischen Landbau neue Impulse geben.

Viele alte und sortenechte Gemüsesorten und Feldfrüchte werden auf den Flächen angebaut und in einer Saatgutbank erhalten.

 

Aufbau eines Versuchsbetriebes für den ganzheitlich-natürlichen Landbau

Verantwortlich: Horst Willi Fricke

Ein weiterer Schwerpunkt der Vereinsarbeit besteht darin, optimale Rahmenbedingungen für einen ganzheitlich-natürlichen Landbau zu schaffen. Ein von uns konzipiertes Anbausystem, in dem alle Elemente der Landwirtschaft und des Gartenbaus zusammengeführt werden, soll zur Entwicklung einer nachhaltigen, harmonischen und ökologischen Perspektive im Landbau beitragen. Die Anlage besteht aus zwei Teilen: einer umfassenden Obstanlage und den dazwischen liegenden Ackerstreifen. Ein Bereich der Obstanlage dient als Genreservoir und zur Sortendemonstration, der andere wesentlich größere Teil soll als Bio-Erwerbsobstanlage genutzt werden. Die Ackerstreifen dienen dem erwerbsmäßigen und experimentellen Anbau von Gemüse und Feldfrüchten. In Kooperation mit Interessierten und Vereinsmitgliedern werden die Flächen gemeinsam in kleinen Parzellen bewirtschaftet. Der Verein bietet dabei den Rahmen und das Wissen, ein Teil der Ernte wird dem Nutzer zur Verfügung gestellt.

Seltenen Tieren und Pflanzen wird auf den auch landwirtschaftlich genutzten Flächen ausreichend Lebensraum gegeben. Durch geeignete Maßnahmen wie Erhalt und Anlage von Streuobstwiesen und die Bepflanzung von Feld- und Straßenrändern soll unsere Heimat landschaftlich verschönert und der ursprüngliche Reichtum unserer Kulturpflanzenvielfalt wieder hergestellt werden.